Kolumbien - Land im Zwiespalt und der Gegensätze
 Kolumbien -Land im Zwiespalt und der Gegensätze  

San Andrés

San Andrés (span. Isla de San Andrés) ist eine Insel, die zum Staatsgebiet von Kolumbien gehört mit der gleichnamigen Hauptstadt des Departement San Andres und Providencia. Die Insel liegt im Karibischen Meer rund 770 km nordwestlich der kolumbianischen Küste, aber nur 190 km östlich der Küste Nicaraguas. Von der Nachbarinsel Providenia ist sie etwa 90 km entfernt.

San Andrés hat 72.000 Einwohner, wobei der Hauptort der Insel mit ca. 53.000 Einwohner   vertreten ist. Die Insel wurde wahrscheinlich durch Christoph Kolumbus entdeckt und hat eine Ausdehnung von 349.800 km2. Eine Bergkette zieht sich von Norden nach Süden und ist an der höchsten Stelle 55 Meter über dem Meeresspiegel. Die Insel besteht zum großen Teil aus Wäldern mit Kokospalmen. Nur an wenigen Stellen gibt es Sandstrand. Die Uferregion besteht hauptsächlich aus zerklüfteten Vulkangestein.

Weitergehende Informationen unter: San Andrés wird hauptsächlich von kolumbianischen Touristen besucht, die in der Freihandelszone zollfrei einkaufen können. In einer schon Jahrhunderte andauernden Auseinandersetzung mit dem heutigen Nicaragua hat der Internationale Gerichtshof (IGH) am Donnerstag, den 13.07.2023 die Forderung Nicaraguas abgelehnt, seinen Festlandsockel über die 200 Seemeilen hinaus auszudehnen. Kolumbien hat volleSouveränität über die Inseln San Andrés, Providencia und Santa Catalina. Zur Geschichte dieser Auseinandersetzung siehe auch San Andrés und Providencia.

Der Internationale Gerichtshof (IGH) hat am Donnerstag (13.) die Forderung Nicaraguas abgelehnt, seinen Festlandsockel über die 200 Seemeilen hinaus auszudehnen (Foto: UniversidadNacionaldeColombia)

Nach einem langjährigen Rechtsstreit, der Anfang des 20. Jahrhunderts begann, erklärte der Internationale Gerichtshof 2007 die Souveränität Kolumbiens über die Inseln San Andrés, Providencia und Santa Catalina, die im Karibischen Meer liegen. Damals wurde jedoch die Seegrenze zwischen den beiden Ländern nicht festgelegt. Der Prozess wurde fortgesetzt, und 2012 sprach Den Haag Nicaragua 80.000 Quadratkilometer im Karibischen Meer zu, woraufhin Kolumbien erklärte, es werde diese Entscheidung nicht anerkennen. Daraufhin ersuchte Nicaragua den Gerichtshof um ein Eingreifen, um Kolumbien zu zwingen, das Urteil von 2012 zu befolgen. Und auch den Festlandsockel um mehr als 200 Seemeilen zu erweitern.

Seestreit mit Kolumbien: Internationaler Gerichtshof entscheidet gegen Nicaragua, Bild aus Latinapress

Nicaragua hat den Gerichtshof ersucht, die „einzige Seegrenze“ zwischen den Gebieten des Festlandsockels und der ausschließlichen Wirtschaftszonen von Nicaragua und Kolumbien in Form einer Mittellinie zwischen den Festlandsküsten der beiden Staaten zu bestimmen“, so das Gericht in seinem Urteil von 2012. Auf diese Weise gestattete der Gerichtshof Nicaragua, eine neue Linie auf dem Schelf zu ziehen, mit der er dem mittelamerikanischen Land einen Meeressockel von 200 Seemeilen zusprach. 

Als Reaktion auf das Urteil erklärte der damalige Präsident Kolumbiens, Juan Manuel Santos, dass seine Regierung das Urteil nicht akzeptiere, da der Gerichtshof bei der Festlegung einer neuen Seegrenze zwischen Kolumbien und Nicaragua „schwere Fehler“ begangen habe. Der kolumbianische Präsident erklärte, Den Haag erkenne die Souveränität Kolumbiens über den gesamten Archipel an, trenne aber die Keys von Serrana, Serranilla, Quitasueño und Bajo Nuevo vom Rest des Archipels ab.

Die Insel habe ich im November 2016 von Cali aus besucht. Den Hin- und Rückflug bei der Fluggesellschaft Viva Columbia habe ich bei www.kiwi.com für 70 € gebucht. Für eine Woche im Haus Posata Nativa Single Hill im Zentrum der Insel hat mir  ca. 70 Euro gekostet. Ich habe bewusst eine Unterkunft im Zentrum gesucht. Von hier aus kann man jeden Punkt der Insel notfalls zu Fuß erreichen. Ich habe das ausführlich genutzt. Zu mindestens bin ich immer eine Strecke zu Fuß gelaufen.Bei der Buchung empfele ich gleich einen Shuttleservice mit zu buchen. Es kostet ca. 10.000 bis 20.000 Pesos.

Ich kann diese Unterkunft nur empfehlen. Alles sehr familiär. Gastgeber sehr freundlich und hilfsbereit. Der Bus hält fast vor dem Haus. Aber aufgepasst! ich konnte keinen Fahrplan finden. Die Buse fahren unregelmäßig. Es kann passieren das sie über eine Stunde warten müssen. Einziger Nachteil – kein ansprechendes Restaurant in der Nähe. Der Zeitpunkt November, Dezember ist ungünstig, weil dieser genau in die Regenzeit hineinfällt. Kein einziger Tag ohne Regen. Ich wollte in die Wälder, mir die einheimische Fauna und Flora ansehen. Durch den Regen war der Boden dermaßen durchnässt, das es nicht möglich war dort mehr als zehn Meter einzudringen.


 

Eine weitere Möglichkeit die Insel zu erkundigen ist das Ausleihen von Golf Cards für 120.000 bis 150.000 Pesos am Tag. Damit erreichen Sie bequem jede Ecke der Insel in einem Tag. Es macht sehr viel Spaß damit zu fahren.

Zu empfehlen ist ein Besuch der Salz – Wasserlagune Laguna Big Point im inneren der Insel. Dieser kleine See Von 400 Meter Länge, 150 Meter breite und 30 Meter tiefe ist umgeben von einem Wald aus Palmen, Mangos und anderen tropischen Früchten. Rund um den See befindet sich ein Lehrpfad von wo aus Vögel, Alligatoren, Grabben und andere Tiere zu beobachten sind. Sie benötigen ca. eine Stunde das Feuchtgebiet mit einigen kleineren See zu umrunden. Es ist ein idealer Ort für Entspannung und Spaziergänge ohne das man Eintritt bezahlen muss. Ich rate ohne Führer zu gehen. Es ist alles selbsterklärend.

Weitere Sehenswürdigkeiten der Insel ist Morgan's Cave. In der Höhle soll der berühmte Pirat Henry Morgan seinen Schatz versteckt haben. Man kann die Höhle besuchen, daneben befindet sich ein Minimuseum. Das Seeaquarium, die Kirche Bautista de la Loma und der Botanische Garten.

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Peter Blöth
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Aktualisiert: 02.07.2024

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