Kolumbien - Land im Zwiespalt und der Gegensätze
 Kolumbien -Land im Zwiespalt und der Gegensätze  

Erfahrene Computerfachleute arbeiten in ihrer Freizeit, um Hilfsprojekte in Kolumbien zu finanzieren

Park Tayrona

Am Parkeingang

Der Tayrona Nationalpark befindet sich im Norden des Landes an der Karibikküste, östlich der Stadt Santa Marta.

 
Am Eingang des Parks, steht das Schild

„Dieser Park gehört den Kolumbianern. All denen, die schon verstorben sind, all denen die jetzt leben und den vielen, die noch geboren werden.“
 

Die Landschaft ist wie sie unterschiedlicher nicht sein könnte. Von tropischen Stränden über Trockenwälder, Nebelwälder bis hin zu den schneebedeckten Gipfeln der Sierra Nevada. Die Touristische Zentren sind jedoch die wunder- schönen Strände.

Campingplatz

Es gibt keine Freizeitangebote für Touristen oder gar Hotelbauten. Der Park ist bis auf wenige Zeltplätze und hölzerne Board-Walks völlig naturbelassen. Im Park liegt kein einzelner Schnipsel Müll herum. Der tropische Dschungel, der hier auf die Karibik trifft, ist vom Massentourismus verschont geblieben. Große Teile des Parks sind sogar den Touristen unzugänglich. Der Park punktet eher mit seiner Natürlichkeit. Das Wasser, die Buchten, die riesigen runden Steine und der Dschungel. Hier scheint alles irgendwie im Einklang und miteinander verschmolzen zu sein.

reine Natur

Die kommt natürlich der Tier- und Pflanzenwelt zugute. Im Park leben schwarzbraun gemusterte Äffchen, Vögel und Eichhörnchen und viele andere tropische Tiere wie Echsen und Schlangen. Besonders schön fand ich die kleinen auffällig gelb gefärbten Baumfrösche.

Am einfachsten startet man seine Reise von Marta Santa. Hier fahren Busse den ganzen Tag von der Calle 11 Ecke Carrera 11 regelmäßig im halbstunden Takt.  Den richtigen Bus erkennt man an der Tafel „Parque Nacional Tayrona". Die Fahrt dauert ca.1 Stunde. Alternativ ist auch eine Anreise von Santa Marta per Taxi möglich. 

Ureinwohner

Es empfiehlt es sich Verpflegung, besonders Wasser mitzunehmen. Innerhalb des Nationalparks gibt es zwar einige wenige Restaurants, jedoch sind die Preise für kolumbianische Verhältnisse eher teuer.

Es gibt zwei Campingplätze im Park. Einer befindet sich am Strand Arrecifes und der andere am Strand El Cabo de San Juan. Arrecifes ist der erste Strand, an welchen man gelangt, wenn man den üblichen Eingang des Parks, Cañaveral, wählt. In Arrecifes herrscht ein Schwimmverbot wegen starker Strömungen, weshalb man zum Baden zu den etwa 30-45 Minuten entfernten Stränden La Piscina und El Cabo wandern muss. Reisende, die über Pueblito in den Park kommen, treffen hingegen zuerst auf den Strand Cabo de San Juan del Guía, welcher ein perfektes Ambiente direkt neben dem ruhigen Strand bietet. Beide Zeltplätze sind verhältnismäßig einfach eingerichtet und man kann zwischen Unterkünften in Hängematten oder in Doppelzelten wählen. Erstere kosten etwa 15.000 Pesos pro Person und Nacht und letztere 25.000 Pesos pro Person. Du kannst aber auch dein eigenes Zelt mitbringen, was sich vor allem für Leute eignet, die längere Zeit im Park verbringen wollen oder in Bungalows übernachten Die sind aber um einiges teurer.

Kassenbereich Haupteingang des Parkes

Ich bin sehr überrascht als ich im September 2019 sechs Jahre später das zweite Mal den Park besuchte. Damals bestand der Haupteingang des Parkes aus einer kleinen Holzhütte, besetzt durch zwei Ranger, die die das Eintrittsgeld kassierten.

 

Heute ist der Haupteingang groß kommerziell ausgebaut. Souvenirläden, Imbiss- und Getränkestände. Aus dem kleinen Parkhäuschen ist eine große Blockhütte mit Überdachung geworden. Hier hat man die Möglichkeit (muss) vor betretendes Parkes einen Informationsfilm über Verhaltensregeln des Parkes anzuschauen.

Übersichtsplan Schild Tayrona-Nationalpark

Der Tayrona-Nationalpark wurde 1969 gegründet mit einer Fläche von etwa 15.000 Hektar, wovon ca. 3000 Hektar maritim sind. und nach dem hier früher beheimateten indigenen Stamm der Tairona-Indianer benannt ist. Er verläuft 35 km zwischen der kolumbianischen Karibikküste und dem Gebirge Sierra Nevada bis hin zur Mündung des Río Piedras im Osten.

 

Im Wesentlichen kann man den Park in zwei Bereiche aufteilen: den Ostteil, der die Campingzonen umfasst (Arrecifes und Canáveral). Er ist vom Haupteingang erreichbar. Die bekanntesten Strände sind La Piscina und El Cabo. Der Westteil hingegen ist nur direkt von Santa Marta aus erreichbar und eher für Tagesausflüge geeignet, da es keine Campingzonen gibt. Der bekannteste Strand im Westteil ist Bahía Concha.

 

Es gibt verschiedene Eingänge in den Park. Der Eingang, der am nächsten an den Stränden und Campingplätzen liegt, ist El Zaino. Ein weiterer Eingang befindet sich in Colinas de Calabazo. Dieser Eingang ist sehr leicht zu übersehen.

Eingangbereich Haupteingang Tayrona

 

Eintrittskosten /Stand 24.04.19: Der Eintritt in Tayrona kostet für Touristen (keine kolumbianische ID) in der Hauptsaison 63.500 Pesos, für Einheimische sind es nur 28,500 Pesos. Die Hauptsaison ist vom 15. Juni bis 15 Juli und 15. Dezember bis 30. Januar. In der Nebensaison sind es 24,000 COP für Kolumbianer oder Ausländer, die in Kolumbien leben (mit ID) und 53,500 COP für Touristen. Bevor sie die Tickets erwerben werden sie angehalten so eine Art Unfallversicherung für den Park ca. 15000 Pesos zu erwerben. Im weiteren kommen noch 2000 Pesos dazu, wenn sie sich Cañaval

Flußmündung

Innerhalb des Tayrona Nationalparks kommt man vor allem nur zu Fuß weiter. Die Strecke vom Haupteingang Canaveral (wo der Bus hält) nach Cañaveral selbst kann man auch per Kleintransporter oder eigenem PKW zurücklegen. Dies ist dann aber auch schon die einzige asphaltierte Strecke, alle anderen Wege sind unbefestigt. Ich empfehle die 8 Km den Kleinbus für 2000 Pesos zu nehmen. Es lohnt sich einfach nicht die Asphaltstraße entlangzulaufen. Kostet nur unnötigerweise Zeit was vielleicht später fehlt.

 
Eine der Hauptsehens- würdigkeiten und ein Ziel, wenn man nur einen Tagesausflug zum Tayrona Nationalpark macht, ist "La Piscina", westlich von Canaveral. Läuft man vom Haupteingang Canaveral die komplette Strecke nach "La Piscina" ist man ungefähr 2,5 Stunden unterwegs. "La Piscina" ist ein wunderschöner Strand und gehört zu den wenigen Stränden des Nationalparks, wo man überhaupt Baden gehen darf. Viele andere Strände sind aufgrund gefährlicher Strömungen für das Baden gesperrt. 
 

Innerhalb des Nationalparks muss man leider sowohl auf mögliche Gefahren aus der Tierwelt achten wie auch vor Dieben. Leider gibt es mehrere Berichte von Leuten, die von den Security Guards im Park bestohlen wurden.

Start der Wanderung

 

Von Canaveral nach Arrecifes kann man zu Pferden reißen, aber die meisten nehmen eine Wanderung im Kauf. An der Endhaltestelle läuft man ein Stück Richtung Küste und überquert eine Mulde beistehendem Wasser über eine Holzbrücke. Nach ca. 100 Meter beginnt der ökologische Wanderweg durch den Urwald.

 

Meer Blick vom Rastplatz auf das Meer

Ein großer Teil des Weges nach Arrecifes führt über Holzstege leicht Bergauf. Eine Stelle ist ziemlich Steil und bei der Hitze nicht zu unterschätzen. Nochmal – nehmen sie ausreichend Wasser mit. Auf der höchsten Stelle des Weges ist ein Rastplatz mit wunderschöner Aussicht auf das Meer. Wenn sie Glück haben sitzt hier ein indigener Händler und verkauft Wasser oder Eis.

 

Palme Palmenwald

 

Weiter geht es, diesmal durch Felsen bergab und den langen Sandstrand unter direkter Sonneneinstrahlung entlang bis eine rettender Schatten eines Palmenwaldes kommt. Wer aufmerksam ist kann unterwegs Echsen beobachten die geschwind unter den vorhandenen Felsen die Flucht ergreifen. Jetzt läuft sich bedeutend besser unter dem Schatten der Palmen. Gleich zu Beginn hat sich ein Eingeborener platziert der Kokosnüsse als Erfrischung verkauft. Wir durchqueren den Wald und haben die erste Etappe, Arrecifes erreicht.

 

Affe Affenfamilie

Hier lässt sich im offenen Schilfbedeckten Restaurant bei einem schönen kühlen Bier gut ausruhen. Wer will kann natürlich auch essen. Nach einer gemütlichen Pause geht es über Playa Piscina nach Cabo San juan de Guia, eine traumhafte Badebucht. Die Strecke führt zum großen Teil durch Wald und überquert einen kleinen Fluss. Wer Glück hat kann unterwegs das Treiben von Affen beobachten. Auch die unterschiedlichsten Vogelarten und Schmetterling sind zu sehen.

Strand Cabo San juan de Guia

Hat man nur einen Tagesausflug geplant, muss nach einem ausgiebigen Bade an den Rückmarsch gedacht werden. Es gibt nun die Möglichkeit denselben Weg zurück zu nehmen, oder sie nehmen die Route über das ehemalige Indianerdorf Pueblo nach Calabaco. Sie können ruhig vier Stunden dabei einrechnen und ist relativ anstrengend. An Wochenenden oder Feiertagen rate ich wegen Überfüllung ab. Mein Bruder musste umkehren, weil die Parkverwaltung wegen Überfüllung den Weg gesperrt hat.

Kontakt

Peter Blöth
Calle Los Andes y Shushufindy
Nueva Loja

Ecuador

Rufen Sie einfach an unter:

 

Whatsapp +4915254041127

administrator@bloeth.eu

 

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Aktualisiert: 02.07.2024

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