Guachaca

Guachaca ist eine kleine Gemeinde mit ca. 2500 Einwohner 49 km östlich von Santa Marta an der Fernverkehrsstraße 90 Richtung Riohacha. Das Dorf ist nichts Besonderes, ein ehemaliges Fischerdorf. Keine Industrie, nur Landwirtschaft und Tourismus. Tourismus auf Grundlage zur Nähe des Nationalpark Tayrona und den wunderschönen Sandstränden der Karibik. Ich war im Oktober da und hatte einen mehrere Kilometer langen Strand für mich allein. Im Grunde unverständlich.

Es besteht sogar die Möglichkeit selbst zu kochen. Untergekommen bin ich in der Hacienda Valencia etwa 2,8 km vom Zentrum entfernt. Es ist eine kleine Farm mitten im nirgendwo. Absolut ruhig, inmitten von Hühnern, Pferde und Kühe. Schönes saubere Zimmer, super Küche und nettes Personal. Es besteht sogar die Möglichkeit, selber zu kochen. Leider kein WLAN. Es ist ein sehr sicherer Bereich, unter ständiger militärischer und polizeilicher Kontrolle

Der Bus nach Tayrona (25Min) oder Palomino (25Min) fährt super regelmäßig. An der Straße, einfach warten und winken, Bus hält an. 10 Minuten von diesem ökologischen Bauernhof ist der Fluss Buritaca, mit einem spektakulären Blick auf die Mündung des Flusses ins Meer, wo Sie das frische Wasser des Flusses oder das Salzwasser des Meeres vermischen. Der Strand ist der Hammer, hier ist man komplett allein und sitzt zwischen Kokospalmen. Von der Finca zum Strand geht man 20 min und hat wen er Glück hat die Möglichkeit Krokodile zu beobachten.

Eine besondere Sehenswürdigkeit ist der Wasserfall Quebrada Valencia. Insgesamt 7 Wasserfälle ergießen sich in einer Länge von über 100 Metern aus den Ausläufern der Sierra Nevada in die Küstenebene. Zwischendrin hat das kristallklare Gebirgswasser Mulden und Becken in das Gestein gespült. So sind natürliche Whirlpools und Schwimmbecken auf mehrere Ebenen entstanden, in denen man sich im angenehmen Wasser erholen kann.

Voraussetzung ist ein Fußmarsch von der Straße bis zum Fuß der Cascadas, mit einem richtig kleinen Badesee. Es macht richtig Spaß darin zu schwimmen. Wenn man sich ruhig verhält wird man von kleinen Fischen umringt, die einen an knappern. Was mal zwicken kann.

Es besteht auch die Möglichkeit die Strecke auf dem Rücken eines Mulies zurückzulegen.

Die Natur des tropischen Trockenwaldes ist beeindruckend und hält so manche Überraschung bereit. Auf dem Weg zu den Wasserfällen quert man sieben Mal den flachen Fluss.

Der Weg beginnt vor der Brücke, der den Fluss Quebrada Valencia überspannt. Links der Straße eine kleine Imbissstadion, rechts ein Hohlweg zu einem Parkplatze. Für den Besuch des Wasserfalls hat man einen Obolus zu entrichten. Von der Imbissstation geht es auf die andere Fluss Seite und folgt den Weg an einer Bananenplantage vorbei und erreicht ein Restaurant mit einem mächtigen Baum.

Den Weg folgend, einmal rechts und dann wieder links den Flusslauf folgend erreicht man nach 3,8 km und ca. 30 bis 45 Minuten den Wasserfall. 

Beeindruckend für mich unterwegs eine Hütte zu sehen wo tatsächlich eine Familie mit ihren Tieren leben. Wer die Augen aufmacht und nicht wild durch die Gegend trampelt, kann wunderschöne Tierbeobachtungen machen.

Den wunderschönen Strand erreicht man auf zwei Strecken. Sie haben einmal die Möglichkeit auf der Hauptstraße nach rechts zu gehen. Beim nächsten Weg wird gleich wieder rechts abbiegend in Richtung Rancho gegangen. Die ungefestigte Straße folgend über eine Holzbrücke mit dem Hinweisschild „Vorsicht Krokodile“, kommt man nach 20 Minuten zum Strand. Krokodile wurden jedoch keine gesehen.

Der zweite Weg führt von der Hauptstraße nach links, über die Brücke, die den Quebrada Valencia überspannt. Weiter an einigen Wohnhütten vorbei zu einen unbefestigten Weg der nach links Richtung Küste führt. Davor ein Schild Finka Coral de Piedras. Diesen Weg folgt man ca. 1,8 km an Viehweiden, Bananenplantagen und an einer Finca vorbei bis zu einer Holzbrücke über einen Wasserarm voll mit Wasserschildkröten. Nach 200 Meter steht man am Strand. Gehzeit, etwa 40 Minuten.