Polo Democratico Alternativo

Der Alternative Democratic Pole oder PDA ist eine sozialdemokratische Partei.  Das Hauptziel der Partei ist die Transformation der wirtschaftlichen und sozialen Strukturen des Landes durch die Vertiefung und den Ausbau der Demokratie. Darüber hinaus befürwortet sie die nationale Souveränität und die lateinamerikanische Einheit, die Schaffung von Wohlstand mit sozialer Inklusion, die soziale Rechtsstaatlichkeit als politisches Regime, die Verteidigung der natürlichen Ressourcen gegen Ausbeutung, die Verteidigung der Verfassung von 1991. Die Verteidigung der Rechte der weniger Begünstigten und die Verteidigung der Vereinigungsfreit. Sie wendet sich unter anderem gegen Neoliberalismus, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Marginalisierung und Ausbeutung. ⁽¹⁾

Sie wurde im Dezember 2005 als politisches Bündnis des Unabhängigen Demokratischen Pols (PDI) und der Demokratischen Alternative (AD) gegründet. Vor diesem Bündnis war eine Koalition entstanden, die als "Demokratischer Pol" bekannt war und verschiedene unabhängige linke Gruppen (die nicht den traditionellen Parteien angegliedert waren) zusammenbrachte. wie die ANAPO unter der Leitung von Samuel Moreno, Via Alterna des damaligen Senators Antonio Navarro Wolf und der damalige Abgeordnete Gustavo Petro, die Bewegung "Front der Hoffnung" von Jesus Bernal Amorocho, die Kommunistische Partei Kolumbiens und Überlebende der Patriotischen Union-

Beide Parteien lehnten das neoliberale Wirtschaftsprogramm, die Verbriefung und Militarisierung Kolumbiens unter dem damaligen Präsidenten Alvaro Uribe ab. In der Folge war es die einzige parlamentarische Partei, die sich gegen die Regierung von Juan Manuel Santos aussprach und sich der Opposition gegen die Regierung von Ivan Duque angeschlossen.

Für die Regionalwahlen von 2003 strebte die Koalition der Demokratischen Pole einen rechtlichen Status an, der als Unabhängiger Demokratischer Pole (PDI) bezeichnet werden sollte, und erreichte ihren zweiten Wahlsieg, nachdem sie erneut die Kandidatur von Garzón gefordert hatte, der es diesmal schaffte das Bürgermeisteramt von Bogotá für den Zeitraum 2004 - 2007 zu gewinnen. Die PDI erhält dann das zweitwichtigste öffentliche Amt des Landes nach der Präsidentschaft in der kolumbianischen Politik

Nach der Wahl gelang es dem PDA, die Unterstützung von Gruppen zu gewinnen, die der Koalition angeschlossene indigene Bewegung vertraten. Auf ihrem vierten nationalen Kongress äußerte sich die Guerilla-Gruppe National Liberation Army (ELN) positiv zur Wahlleistung des PDA und erklärte, dass politische Maßnahmen Vorrang vor bewaffneten Kämpfen haben sollten. PDA ist jedoch nicht mit Guerillas oder anderen bewaffneten Fraktionen idiologisch verwandt, wie sie in ihrer Gründungsdoktrin klar formulieren: "Wir sind gegen Krieg und die Ausübung von Gewalt als Mittel zu politischem Handeln."

Der Alternative Democratic Pole durchlief einen Prozess der Institutionalisierung und aus diesem Grund beschloss die Gemeinschaft, einen Einheitskongress unter Beteiligung von Delegierten aus dem ganzen Land abzuhalten, die demokratisch durch die direkte Abstimmung der Mitgliedsorganisationen gewählt wurden. Der Kongress diskutierte Themen wie die Ideologie der Einheit, das Regierungs- und Oppositionsprogramm, den Charakter, die politische Organisation und die Statuten der Partei, die Konjunktur, den Aktionsplan und die soziale Mobilisierung, den Wahlkampf 2007 und die Wahlen der PDA-Behörden. Im Juni 2006 wurde Carlos Gaviria zum Präsidenten der Partei gewählt.

2011 wurde er von der Generalstaatsanwaltschaft Alejandro Ordóñez seines Amtes enthoben^{. (3)} und im September desselben Jahres wurde er auf Anordnung eines Gerichts in Bogotá präventiv inhaftiert, nachdem die Staatsanwaltschaft ihn das Verbrechen der Einschüchterung, der Unterschlagung und des unangemessenen Interesses an der Aufarbeitung angeklagt hatte^{. (4)} Anlass war, das seine Regierung von mehreren Skandalen befleckt war. Gegen den ehemaligen Bürgermeister des demokratischen Polen Samuel Moreno Rojas kam es zu drei Verurteilungen. Mit langjähriger Gefängnisstrafe

Bei den Kongresswahlen 2010 verlor sie die Unterstützung vieler Sympathisanten. Sie bekam 7,8% der Stimmen als 8 von 100 Sitzen im Senat. 5,9% der Stimmen also 4 von 164 Sitzen im Repräsentantenhaus. Damit kam sie nur auf den sechsten Rang unter den parlamentarischen Parteien. Grund dafür, eine Interne Krise. Differenzen zwischen den Mitgliedern der Partei, die zur Abspaltung einer Fraktion führte und viele davon der Green Alliance beitraten.

In den Präsidentschaftswahlen 2022 trat die Partei im Verbund mit dem historischen Pakt unter Führung Gustavo Petro auf. Die Vertreterin der Partei, Francia Márquez erreichte in den Vorwahlen im März 2022 für die Nominierung zum Historischen Pakt, ein historisches Ergebnis von 783.160 Stimmen. Und damit hinter Gustav Petro den zweiten Platz.⁽⁵⁾Márquez wurde am 7. August 2022 als Vizepräsident vereidigt.