Comunes ist eine linke politische Partei und wurde am 01. September 2017 als Nachfolgeorganisation der FARC gegründet. Bis zu seiner Umbenennung 27. Januar 2021 hieß sie Alternative revolutionäre Kraft des Volkes (Fuerza Alternativa Revolucionaria del Común (Farc). Hintergrund ist der Friedensprozess und der angeschlossen Vertrag zwischen der Regierung und der FARC, der zusichert das sich die FARC legal politisch Betätigen darf. Ausrichtung Kommunismus, Marxismus-Leninismus und Bolivarismus.
Der Gründungskongress der Partei fand vom 28. bis 31. August 2017 im Kongresszentrum Bogotá statt, an dem zwölfhundert Delegierte (ehemalige Guerillas, Milizionäre, Mitglieder der kolumbianischen geheimen Kommunistischen Partei) sowie der Bolivarische Bewegung für das neue Kolumbien teilnahmen, sowie rund 200 Gäste aus verschiedenen Bereichen der kolumbianischen Gesellschaft sowie Dutzende eingeladene Delegationen linker Kräfte aus anderen Ländern, hauptsächlich aus Lateinamerika und der Karibik. Der Abschluss des Kongresses und die Präsentation der neuen Partei fand am Freitag, den 1. September mit einem politischen, kulturellen und Massenakt auf der zentralen Plaza Bolívar der kolumbianischen Hauptstadt unter Beteiligung von mehr als 35,000 Menschen statt. In seiner Rede stellte Rodrigo Londoño Geben Vorschlag für eine Übergangsregierung für den Zeitraum 2018-2022 vor.
Der offizielle Name "Common Alternative Revolutionary Force" unter Beibehaltung des Akronyms FARC wurde am 31. August 2017 während des Gründungskongresses vereinbart. Es wurde mit 628 Stimmen gegen den Vorschlag "Neues Kolumbien" durchgesetzt, der 264 Stimmen erhielt. Auch das Bild der Party wurde enthüllt: ein Design mit einer Rose und einem roten Stern in der Mitte. (1) AM 24. Januar 2021 änderte sie ihren Namen offiziell in Comune (Gemeinsam) mit dem Ziel, neue Sektoren der Gesellschaft über die Ex-Kombattanten hinaus anzuziehen. (2)
Die Partei arbeitet in einem Wahlbündnis mit der Kolumbianischen Kommunistischen Partei für die Parlamentswahlen in Kolumbien 2018 eng zusammen. Als Präsidentschaftskandidat wurde Rodrigo Londoño genannt Timoschenko aufgestellt. Die Partei erhält für die Parlamentswahl 2018 und 2022laut Friedensvertrag zehn garantierte Sitze im Kongress – je fünf Sitze im Oberhaus und im Unterhaus. Der Wähleranteil am 11. März 2018 lag bei der Wahl unter einem Prozent – als Partei ein Debakel, das für keine regulären Sitze gereicht hätte. Alleine bis zu diesem Zeitpunkt wurden 40 Mitglieder bis Februar 2018 getötet worden. Nach Übergriffen auf ihre Kandidaten stellte die FARC am 9. Februar 2018 ihren Wahlkampf vorübergehend ein, um von der Regierung die Gewährleistung der Sicherheit zu verlangen.
In den letzten Monaten vermehren sich Parteiausdritte. So haben mehr als hundert frühere Farc-Mitglieder ihre politische Partei im August 2022 verlassen. Die frühere Senatorin und ehemalige Farc-EP-Kommandantin Victoria Sandino erklärte dazu auf Twitter: "Kollektiver Austritt aus der Comunes-Partei, weil sie uns nicht vertritt und ihre Entscheidungen überhaupt nicht mit unserer Kampfgeschichte übereinstimmen." Die Austretenden werfen in ihrem öffentlichen Brief der Partei insbesondere Vettern- und Misswirtschaft in der Verwaltung, Verleumdungskampagnen und Stigmatisierung derjenigen vor, die sich kritisch zu den ihrer Meinung nach bestehenden Missständen äußern. In der Partei Comunes gebe es keine Räume für demokratische Debatten, Autoritarismus und Ausgrenzung herrschten vor. Zudem beanstanden sie eine mangelnde Solidarität der Parteispitze mit den Unterzeichner des Friedensabkommens, die einem hohen Risiko ausgesetzt seien. Seit der Unterzeichnung des Friedensabkommens sind 337 von ihnen ermordet wurden.
Parteivorsitzende ist Rodrigo Londoño. Webseite: www.farc-ep.co
1 Radio, Caracol (1. September 2017). "Mit neuem Logo und Namen treten die FARC in die Politik ein".Radiusschnecke. Abgerufen am 31. Oktober 2022
2 “Die FARC ändert ihren Namen offiziell in Comunes“, www.europapress.es . Abgerufen am 31. Oktober 2022. Presse, Europa (25. Januar 2021
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