Kolumbien - Land im Zwiespalt und der Gegensätze

Autoridades Indígenas de Colombia

entnommen aus Wikipedia

Die Bewegung der indigenen Autoritäten Kolumbiens oder AICO ist eine indigene politische Bewegung, die als politische Partei am 15. August 1991 anerkannt wurde. Hervorgegangen aus dem Kampf um Land und deren Verteidigung der Rechte der indigenen Völker. Seit ihrer Gründung beteiligt sie sich aktiv am politischen Leben des Landes. Es schlägt ein Modell und eine Funktionsweise vor, die auf den Prinzipien Territorialität, Autonomie, Identität, eigene Geschichte, Partizipation, Vielfalt und Interkulturalität basiert und sich in der kolumbianischen Gesellschaft und den internationalen Beziehungen indigener Völker manifestieren. Ihr derzeit einziger Kongressabgeordneter ist der Senator des indigenen Wahlkreises Polivio Leandro Rosales Cadena.

Am 24. Februar 1971 wurde in Torbo von nur sieben Räten der Regionaler Indigener Rat von Cauca (CRIC) gegründet. Der Cauca Regional Indigenous Council (CRIC) ist eine Vereinigung indigener Autoritäten, der 90 % der indigenen Räte und Gemeinschaften des Departements Cauca, angehören . [1]

Derzeit besteht es aus einhundertfünfzehn Räten und elf Rätevereinigungen der Völker Nasa, Guambiano, Totoroez, Polindara, Guanaco, Kokonuko, Kisgo, Yanacona, Inga und Eperara. Ziel ist es die Rechte auf Land, Kultur und Autonomie durchzusetzen.

entnommen aus https://www.onic.org.co/comunicados-regionales

Im Jahr 1978 hielt das Misak-Volk ihre große Versammlung ab, die als „Erste Versammlung des Guambiano-Volkes “ bekannt wurde. In der es seine Autonomie als Volk bekräftigten und proklamierten das Manifest „ikpe namui ken ñimmerá“(Das gehört uns und auch Ihnen). Sie beschlossen, aus dem CRIC auszutreten, weil sie dessen Struktur als „gewerkschaftstypisch, zu fremdartig und nicht sehr angepasst an indigene Gemeinschaften und Behörden“ ansahen. Anschließend gründeten sie die Indigenous Authorities of Southwestern Colombia, AISO.

Sie führten 1980 den ersten „Marsch der indigenen Autoritäten“ unter dem Motto „Gewinne das Land zurück, um alles zurückzugewinnen: Autorität, Autonomie und Kultur“ durch. Sie wendeten sich gegen die Repression der Regierung gegen die indigene Bewegung, die Gewalt und das von der Regierung von Julio Csar Turbay Ayala erlassene „Indigenen Statut“ und holten sich 1983 die Hacienda Las Mercedes in Silva (Cauca) zurück

Copy von MAURICIO MARTÍNEZ PARA

1987 machten sie einen zweiten Marsch. Zusammen mit den indigenen Räten und Behörden der Pastos, Camasá und der Tairona-Intigenen Konföderation gründeten sie die „Bewegung der indigenen Autoritäten Kolumbiens“, die sich für „den politischen, wirtschaftlichen, sozialen, ökologischen Wiederaufbau und die Wiederherstellung der kulturellen Werte Kolumbiens“ der Ureinwohner einsetzten.

Leandro Rosales Cadena entnommen camara.gov.co

Seit 1987 trägt sie den Namen „Bewegung indigener Autoritäten Kolumbiens“. Verfassunggebende Versammlung einberufen wurde, beschloss die AICO, sich als politische Bewegung zu profilieren und eine eigene Liste zu starten, die die Wahl von Lorenzo Muelas erreichte. Er wurde 1991 mit 20.083 Stimmen in die Verfassunggebende Versammlung gewählt. Seine herausragende Leistung während der Sitzungen der Versammlung im Jahr 1991 ermöglichte es ihm, 1994 mit 27.000 Stimmen zum Senator gewählt zu werden. Floro Tunubalá wurde wenig später zum ersten indigenen Gouverneur des Landes gewählt. (2)

Wahlergebnisse